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«Ich bin nicht ihre Freundin, ich bin eine Weggefährtin.»

Saskia Beusch, Fachperson Betreuung

Mit Anfang 20 begann ich in der Mathilde Escher Stiftung mit jungen Menschen mit DMD zu arbeiten. In den vergangen 12 Jahren erlebten wir ähnliche Lebensereignisse, weil wir etwa im gleichen Alter sind.

Es ist nicht immer einfach, mitzuerleben, dass die Krankheit die Möglichkeiten der Betroffenen einschränkt. Aber für mich als gleichaltrige junge Frau war es gerade das, was ich an meiner Betreuung mit Duchenne spannend, abwechselnd und herausfordernd finde.

Ich begleite, berate und unterstütze unsere Herren bei allem, was andere junge Menschen auch erleben. Dazu gehört das Miterleben von Freud und Leid. Liebeskummer auffangen oder die Begleitung in den Ausgang ist gleichermassen Teil meines Jobs.

Dennoch bin ich nicht ihre Freundin, ich bin eine Weggefährtin durch all ihre Lebensereignisse, und es ist mir jedes Mal aufs Neue eine Freude, wenn ich Teil ihrer individuellen Lebenspläne sein darf.

Saskia Beusch